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1952

Eröffnung des ersten Bauabschnitts

Nach ungefähr 20-monatiger Bauzeit wurde am 01.12.1952 die erste Schwimmhalle des Stadtbads eröffnet. Stadtbaurat Massenberg erklärte zur Eröffnung:

Griechen und Römer vereinigten in ihren Thermenanlagen die Spitzenleistungen ihrer Technik und Kultur. Wir reichen nicht an den Reichtum und Prunk der Thermen in Rom, die vor 1800 Jahren ein Caracalla, Titus oder Diokletian errichten ließ, heran. Wir haben hier aber die Höchstleistung unseres hochentwickelten technischen Zeitalters in den Dienst des Badewesens gestellt. Mögen diese Anlagen in den weiten, großzügigen, hellen, klaren Räumen dem Wohle unserer Bürger und dem deutschen Schwimmsport dienen.

Doch eigentlich hätte Herr Massenberg nicht so bescheiden sein müssen, denn mit dem Stadtbad wurden unzählige Neuerungen in das Badewesen eingeführt: unter anderem Unterwasserfenster mit Wechselsprechanlage in einem Startblock zur verbesserten, einfacheren Analyse des Schwimmens, eine Erweiterung des Beckens von 12,50x25 m auf 15x25 m, um eine eigene Sportbahn zu ermöglichen, die heute typischen T-förmig auslaufenden Orientierungsstreifen, eine herausragende Akustik, die eine optimale Nutzung für Wettkämpfe ermöglicht, einen „Regieraum“ für Schiedsrichter und Presse und nicht zu vergessen die revolutionäre elektrische Start- und Zeitmessanlage mit elektrischer Anzeigetafel.

Wilhem Schäfer, damaliger Leiter der städtischen Bäderverwaltung, beschrieb die ersten Badetage wie folgt:

„[D]aß [die Jugendlichen] im Winter in so großen Scharen kommen würden und in den ersten Tagen nach der Eröffnung der Einlass nur mit Hilfe der Polizei möglich war, überstieg doch die kühnsten Erwartungen.“

Das Stadtbad erreichte Besucherzahlen von bis zu 3.000 Badegästen am Tag. Etwas anschaulicher formuliert:

Der Ansturm war so groß, dass zu den zwei permanenten Kassenhäuschen noch eine „fliegende“ Kasse in der Mitte der Eingangshalle eröffnet wurde und man sogar befürchtete, dass die große Eingangshalle vielleicht doch zu klein für den Andrang sei. 

Außerdem mussten Garderoben zu „Massenauskleiden der Jugendlichen“ – so die Monatsschrift Sanitäre Technik – umgestaltet werden, damit genug Platz für Schwimmgäste zur Verfügung stand. Dies zeigt, wie wichtig ein neuerrichtetes Bad für eine kriegszerstörte Stadt war.

Aufgrund des immensen Andrangs wurde ein weiterer Filter angeschlossen, der die Leistung verdoppelte.

Kein Wunder, dass in einem so beliebten Vorzeigebad mit bis zu 1.200 Zuschauerplätzen auf der Tribüne und am Beckenrand und den neuesten schwimmtechnischen Umsetzungen auch die Deutschen Hallen-Schwimmmeisterschaften 1953 vom 21.03.1953 bis zum 22.03.1953 im Bochumer Stadtbad – neben weiteren Großveranstaltungen – ausgetragen wurden.

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Pressestelle der Stadt Bochum

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Quellen der oben oben stehenden Fotos:

Weitere Informationen durch

Anklicken der Fotos.

Pressestelle der Stadt Bochum

Sanitäre Technik (WasserWelten Bochum)

Der oben stehende Text beruht auf:

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Massenberg, Clemens: „Das neue Stadtbad in Bochum“. In: Archiv des Badewesens. Zeitschrift für Praxis · Technik und Wissenschaft des Badewesens. Nr. 1, 6. Jahrgang. Gladbeck, 1953.

Schäfer, Wilhelm: „Das Stadtbad Bochum“. In: Sanitäre Technik. Monatsschrift für technische Hygiene in Haus, Betrieb und öffentlichen Einrichtungen. Sonderdruck, 1953.

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